Portugal

Der Rheinfall bei Schaffhausen in der Schweiz

Fotofahrt an die Algarve

Die Fahrt ging über den Schwarzwald zur französischen Schlucht Verdon, über die Pyrenäen an die Nordküste Spaniens, durch den Nationalpark Geres von Portugal bis zur Algarve. Und los gehts!

19.09.2018

Abfahrt gegen 5:30 Uhr in Richtung des ersten Quartiers. Dieses erreichten wir in Ühlingen-Birkendorf im Schwarzwald am Länderdreieck gegen 20 Uhr. Neben einer angenehmen Fahrt bis Nürnberg steckten wir auch 3 Stunden im Stau wegen einem LKW-Unfall auf der berüchtigten A6.
Wir fanden ein solides Gasthaus vor mit freundlicher Bedienung. Das Frühstück war super.

20.09.2018

Der erste Fototreff wurde erreicht: Der Rheinfall bei Schaffhausen. Bei fantastischem Wetter gelangen gute Aufnahmen. Der Vorteil war, dass der Rhein nur ca. ein Drittel Wasser führte und am Rheinfall die fotogene Blicke auf die Felsen frei waren. Der Nachteil bei diesem Wasserstand war das Nicht-Erleben der massiven Wucht der Wassermassen an diesem besonderen Ort.

 

Blicke auf den Rheinfall

 

 

21.09.2018

Wanderung durch das Wutachtal im Schwarzwald. Dann Fahrt nach St. Blasien, Besichtigung des Doms.
Danach erholen im Radon Revitalbad, ein kleines Bad im Ortsteil Menzenschwand.
Wetter wurde regnerisch und stürmisch.

 

 

Georges du Verdon

Eingang in die Verdonschlucht

 

22.09.2018

Die Fahrt ging weiter und führte in die Hoch-Provence. Das Erreichen der Verdonschlucht und das zweite Quartier der Reise erfolgte quer durch die Lande.
Durch die lange Fahrt durch die Schweiz ohne Autobahn, vor allem entlang des Genfer Sees, erreichten wir das Quartier am Stausee der Verdon erst gegen 20:30 Uhr. Vor allem die letzten 60 km durch die Berge waren kurvenreich. Am nächsten Tag im hellen Sonnenschein sah man erst die fantastische Natur.
Es war schon beeindruckend, wie die Herbstsonne es gut meinte zu dieser Zeit. Für einen Fotografen ein Glücksmoment.

 

23.09.2018

Kurzbesuch nach Moustiers Sant-Marie. Dieser interessante Ort ist für die Touristen ein wunderschönes Ziel: Perfekte Gassen mit interessanten Läden. Der ständige Duft von Kräutern, vor allem Lavendel umgibt einem.
Wer hier in der Nähe ist, sollte einen Besuch in diesem Ort nicht versäumen!

Dann erfolgte eine Fahrt zum Anfang des Stausees und Bootsfahrt in die Schlucht der Verdon. Danach Pause am Stausee mit Stuhl und Sonne, die immer noch für 30 Grad Luftemperatur sorgte. Ausgiebiges baden im See war erfrischend.

24.09.2018

Panoramafahrt mit Wanderungen entlang der Verdonschlucht.
Die Fahrt ging entlang der D952 in Richtung Castellane. Bei La Palud sur Verdon entlang der Route des Cretes - die D23 ist eine Einbahnstraße. Alles ist gut ausgeschildert.
Diese Tour verlegten wir auf den Montag. Gestern am Sonntag waren sehr viele Wochenendtouristen unteregs. Das sonnige Herbstwetter hat noch mal viele in diese unbeschreiblich schöne Natur gelockt.

 

Bummel durch Moustiers

 

 

Panoramawanderung um die Verdonschlucht

 

 

Einmal in den Pyrenäen wandern

Gaube Lake

 

25.09.2018

Heute war wieder ein Fahrttag. Die Reise ging in die Pyrenäen. Meist fuhren wir über die Autobahnen, vorbei an Marseille und Toulouse. Die Mautgebühren waren entsprechend und an Tanken mochte ich noch gar nicht denken. Mit 1,76 € pro Liter Diesel doch schon etwas ungewöhnlich. Mit meinem Hyundai i40 mit seinem 70 Liter Tank und einem Verbrauch bei den erlaubten Geschwindigkeiten von 5 Liter auf 100 km denke ich schon bis Spanien zu kommen, wo der Dieselpreis dann wieder freundlicher ist.
Bis zu unserem Quartier ging es kurvenreich. Wir fanden ein Privatquartier vor mit einer sehr freundlicher Vermieterin. Wir fühlten uns wohl im Chambres D'hotes Eslias in Viella.

26.09.2018

Eine ausgiebige Wanderung zum Gaube Lake und zum Pont D'Espagne Cascade Wasserfall war heute fotointensiv. Um die Höhe zu erreichen, ging die Zufahrt über einen Kabinen- und dann noch über einen Sessellift.
Der Bergsee liegt 1820 m über Hirschburg.
Zurück ging es dann zu Fuß. Auf dem Weg ist der D'Espagne Wasserfall zu erleben.

 

 

 

 

Der Gaube Lake und der Cascade Wasserfall

 

 

27.09.2018

Heute lockte bei bestem Fotowetter der Col de Tentes (2208m). Hier endet der befahrbare Bereich der D923. Die Bergfahrt zum hohen Parkplatz war mit interessanten Begegnungen verbunden. Fotointensiv war es auf der ganzen Strecke.
Die Ausblicke bei einer Wanderung rund um den Tente waren bei diesem Wetter kaum zu toppen.

Danach wanderten wir zu den Wasserfällen im Felsenkessel Cirque de Gavarnie. Diese Wassermassen fallen mit einer Gesamthöhe von 422 Metern in zwei bis drei Stufen in den Talgrund und ist der höchste Wasserfall Frankreichs. Der größte einzelne Fallabschnitt besitzt dabei eine Höhe von 281 Metern.

 

 

In den hohen Bergen der Pyrenäen

Gipfelblick über die Pyrenäen beim Tende

 

 

Panoramablick vom Pic des Tende

 

Im Felsenkessel Cirque de Gavarnie

 

 

Am Atlantischen Ozean bei Laxe

Promenade von Laxe

28.09.2018

Heute ging die Fahrt quer durch die Pyrenäen, entlang der N-135 über die Grenze nach Spanien und weiter vorbei an Pamplona bis zur Ozeanküste bei Bilbao.
Die Autbahnfahrt über die A8 strapazierte dann noch mal die Geduld bis das nächste Quartier in Laxe bei La Coruna direkt am Strand erreicht wurde. Diesen konnten wir aber erst am nächsten Tag bewundern, da dichter Nebel uns begrüßte.

29.09.2018

Durch die anstrengende, aber schöne Autofahrt begann heute der Tag etwas später. Der Nebel hat auch jetzt die Sicht versperrt. Aber gegen Mittag schaute die Sonne immer mehr hervor, es wurde warm und es lockte das Wasser zum Baden. Wir mußten aber ein ganzes Stück zum Wasser laufen, da Ebbezeit war. Die Wassertemperaturen waren wie wir es zu dieser Zeit in dem Ostseewasser kennen. Das Baden war kurz.
Wir sahen zum ersten Mal die Küstenlandschaft links und recht der Badebucht.
Die Kamera durfte jetzt aktiv werden. Sie fing interessante Dünen- und Strandmotive ein. Diese Augenblicke waren nach den intensiven Wanderungen in der Verdonschlucht und in den Bergen der Pyrenäen etwas ganz anderes. In dem wunderbaren hellen Dünensand konnte man sich tiefenentspannt erholen. Das Rauschen der Brandung hatte mit seinen tiefen rollenden Tönen einen beruhigenden Klang. Es wirkte viel grollender, als wir es von den Ostseewellen kennen ... hier an der Costa da Morte in Galicien.

 

 

 

Die Küste bei Laxe

Küstenblick bei Laxe

 

 

Im portugisischen Natonalpark

Morgensonne über Santiago del Compostella

1.10.2018

Über Santiago de Compostella, wo wir 3 Stunden durch die imposante Altstadt bummelten, führte uns die Reise über die Grenzregion Spanien - Portugal hinter Orense in den Nationalpark Portugals.

Der besondere Augenblick an diesem Tag war der Besuch der Kathedrale von Santiago de Compostella.

Unser nächstes Quartier fanden wir hoch in den Bergen in Canicada, ein uriges Steinhausparadies, wobei das Grundstück mit den Grundmauern aus dicken Steinen aus dem 17. Jahrhundert ist. Liebevoll und sehr individuell wurde eine Hotel-artige Unterkunft von dem Eigentümer geschaffen.

Die Kathedrale von Santiago de Compostela

 

 

Quelle von Baños Riocaldo

 

2.10.2018

Wanderung entlang des Geres. Danach Fahrt über die Grenze nach Spanien und erholen in der Quelle von Baños Riocaldo, welches sich nur paar Kilometer von der Grenze entfernt befand. Diese entdeckten wir durch Zufall.
Ein öffentliches Becken gibt das Quellenwasser frei. Es kommt durch seitliche Rohre mit ca 60 Grad hinein und hat in der Mitte dann 40 Grad.
Praktisch ist die Abkühlung im Fluß gleich nebenan, was ausgiebig genutzt wurde.

 

 

Wasserblicke in den Geres

 

 

3.10.2018

Wanderung entlang des Amarelas. Wir fanden sogar die Cascaden oben in den Bergen. Wir konnten nur ahnen, wie die Wassermassen in Spitzenzeiten herunter rauschen. Wir vernahmen nur ein leichtes Plätschern, da wie fast in ganz Europa durch die Trockenheit merklicher Wassermangel herrschte.

Wasserblicke in den Amarelas

 

 

Sprichwörtlich: Es steht ein Pferd vor der Tür in Braga

 

 

4.10.2018

Bummel durch Braga

Wir schauten in die Kathedrale und bestaunten die wunderbaren Kostbarkeiten des Ortes.
Ganz nebenbei wurden wir Zeuge einer Hochzeit in diesem gewaltigen Bau.

In Braga unterwegs

 

 

5.10.2018

Heute ging die Fahrt in die Nähe von Lissabon. Wir nahmen Quartier in Parede.
Die Fahrt verzögerte sich ein wenig, da wir uns in den Bergen des Geres einen Nagel in den vorderen Reifen gefahren hatten. Die ausgesuchte Vulkanisierwerkstadt war geschlossen - es war Feiertag in Portugal. Eine dann gefundene Werkstatt in einem großen Supermarktkomplex half uns. Zu reparieren ging leider der Reifen nicht, da der Nagel seitlich steckte, wir bekamen sehr preiswert zwei neue Reifen für vorne.
Wir erlebten einen ausgesprochen Service hier in Portugal. Wir waren begeistert.
Das Quartier in Parede hat uns dann auch noch positiv überrascht. Wir erreichten es zeitig, da die Entfernung von Brada nach Lissabon über eine Autobahn führte, wo wir die Maut gern bezahlt haben! und somit die Fahrt völlig problemlos erfolgte.

 

6.10.2018.

Mit dem Vortortzug, der von Lissabon bis Cascais fährt, sind wir zu diesem wunderschönen alten Fischerdorf gefahren. Heute ist es dieser Ort der Naherholungsort der Bewohner von Lissabon. An sonnigen Wochenendtagen, wie es heute einer war, strömt das Volk in diese Richtung. Die Züge fahren ca. alle 20 Minuten. Ich würde sagen, es ist zu vergleichen mit Rostock und Warnemünde. Natürlich einmal mecklenburgisch und einmal portugisisch.
Da wir in der Nähe eines Bahnhofes unser Quartier genommen haben, nutzten wir die Zugverbindung und verlebten einen turbulenten Tag mit shopping, baden und lustige Unterhaltung, Fischessen ganz portugiesisch und einfach treiben lassen in dem Hin und Her der internationalen Menschenmassen.

 

Cascais im Blick

 

 

In der Oberstadt von Lissabon

 

7.10.2018.

Ein Tag mit der Kamera durch Lissabon.

 

 

8.10.2018.

Die Reise ging weiter mit einer Fahrt nach dem Frühstück über den Tejo. Die Brücke des 25. April ist ein 3,2 Kilometer langer Brückenzug mit einer 2278 Meter langen Hängebrücke. Sie ist weltweit die drittlängste Hängebrücke mit kombiniertem Straßen- und Eisenbahnverkehr. Es war schon ein Erlebnis, einmal darüber zu fahren.

Da wir zeitlich überhaupt keinen Druck hatten, fuhren wir nicht die Autobahn in den Süden, sondern fuhren gemütlich durch die Lande.

Der erste Blick in die Bucht von Olhos de Agua bei Albufeira mit den Füßen in den Brandungswellen des Atlantischen Ozeans war schon beeindruckend.

Olhos de Agua ist ein portugiesischer Fischerort mitten in der Zentralalgarve. Die kleine Stadt liegt an einer Küste mit vielen kleinen Sandbuchten.

 

In der Bucht von Olhos de Aqua

9.10.2018

Erste Wanderung in der Bucht von Olhos de Agua - Bucht der Wasseraugen.
Der Name kommt durch die Süsswasserquellen hier, die bei Ebbe frei zu finden sind.

Es war interessant zu beobachten, wie das Strandleben sich veränderte. Als die Flut immer höher kam, wurde die sandige Bucht ganz schmal. Es wurde eng mit den Sonnenplätzen. Die Brandungswellen spühlten so manchen Strandschuh fort, Badetücher wurden nass.

Es dauerte nicht sehr lange und die Ebbe trat ein und der Strand wurde wieder breiter. Man konnte wieder an den Felsen vorbei wandern.

 

 

 

 

Die Praia Nova

 

10.10.2018

Wanderung um die Praia Nova und Praia da Senhora.

 

 

 

 

Morgen an der Küste von Olhos de Agua

 

11.10.2018

Der etwas wolkenfreie Himmel hat mich zu einem Morgenspaziergang entlang der Sandbuchten von Olhos de Agua animiert.
Fast vorsichtig schaute die Sonne nach ihrem Aufgang um 7:36 Uhr durch die Wolken, bis sie dann ab 8:25 Uhr nicht mehr zu sehen war.

Da dann später durch starke Bewölkung kein Strandwetter war, stand eine Shoppingtour auf dem Programm.
Die Fahrt ging nach Loulé in die Markthalle.

Loule ist eine traditionelle portugiesische Marktstadt und eines der beliebtesten Tagesausflugsziele an der Zentralalgarve. Loulé bietet eine traditionelle portugiesische Atmosphäre. Es hat ein hübsches Stadtzentrum mit beschäftigten Einkaufsstraßen, mit Bäumen gesäumten Marktplätzen und engen gepflasterten Seitenstraßen. Der zentrale Punkt der Stadt ist die von den Mauren inspirierte Markthalle.

 

 

 

 

 

An der Praia dos Três Irmãos

12.10.2018

Kennenlernen der Praia dos Três Irmãos und der Praia da Rocha

Am östlichen Ende des langen Sandstrandes Praia do Alvor, wo ausgiebig gebadet wurde, liegt der Praia dos Três Irmãos in einer von interessanten Felsen natürlichen Sandküste. Três Irmãos bedeutet übersetzt „drei Brüder“ und spielt auf die drei großen Felsbrocken, die dem Strand seine charakteristische Form verleihen, an. Weitere große Felsformationen teilen diesen Küstenabschnitt in vier größere Buchten, die vom Parkplatz aus in östlicher Richtung zu Fuß erreichbar sind. Idyllische Strandgaststätten finden wir dazwischen. Die Ebbe ist notwendig, ansonsten erreicht man diese nicht. Mit einer merklichen Brandung, die wir heute erlebten, gibt das Festhalten von Augenblicken mit der Kamera einen besonderen Reiz.

Wirklich auch ein Traumstrand ist die Praia da Rocha , aber touristisch mit "Beton" erschlossen. Hier sind leider typische Auswüchse des Tourismus zu finden. Ein wunderbarer Strand mit imposanten Felsformationen und herrlichem Sand vor einer Kulisse mit Bettenhäusern, die in den Himmel ragen.

 

 

 

13.10.2018

Bei bestem Fotowetter machten wir eine Wanderung entlang der Küste von Olhos de Aqua.

 

 

14.10.2018

Mit einem Zwischenstop in Lagos mit der Besichtigung der Ponta da Piedade erreichten wir unser Ziel: Sagres.

 

Ponta da Piedade - Felsformation mit Höhlen und Grotten

 

16.10.2018

Heute Abend ist am Farol do Cabo de Sao Vicente wieder der beliebte Treffpunkt. Der Untergang der Sonne wird jeden Tag zahlreich verfolgt. Entspannt finden sich oben auf den Klippen gleich neben dem Leuchtturm viele Abendbummler ein. Wenn man Glück hat, gibt es noch die letzte Bratwurst vor Amerika.

 

17.10.2018

Die letzte Wanderung führte uns an die Westküste. Die Steilküsten mit den weiten Buchten, die die Wasser- und Segelsportler ausgiebig nutzten. sind ein Fotoparadies  Der Wind war für die Wellenreiter fast optimal.

 

Nach dem Abschied von Sagres ging die Rückfahrt über Stop bei Albaceta im Motel, dann an Valencia und Barcelona vorbei an die französische Mittelmeerküste. Bei Montpellier in der Nähe von La Grande-Motte nahmen wir Quartier. Wir nutzten den langen Strand noch einmal zum Baden, Luft = 26 Grad und Wassertemperatur = 24 Grad. Ich betone es nur, da wir beim nächsten Halt im Schwarzwald morgends die Fensterscheiben von unserem Auto freikratzen mussten. Den Ort Menzenschwand haben wir lieben gelernt. Wir machten einen kleinen Bummel an den Wasserfall, nahmen eine Auszeit im Radon Revital Bad und bereiteten die letzte Fahrt für den nächsten Tag vor. Also fuhren wir die letzten 1000 km durch Deutschland - ohne Probleme, was nun ganz selten vorkommt - und erreichten Hirschburg nach 9641 km Fahrstrecke und vielen Kilometern Wanderung.

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© Fotos Bernd Willi Heinz Richter